Mit dem Van durch Kirgistan – Geburtstagsfeiern im Nirgendwo
Das Abenteuer geht weiter… Lese hier den ersten Teil meiner Reise durch Kirgistan.
Das einzige was ich für meine Reise schon vorab gebucht hatte, war zwei Übernachtungen in einem Jurtencamp. Das Ziel war zwei Tage soweit wie möglich von Aussenwelt zu sein. Und dies an meinem Geburtstag oder besser gesagt um meinen Geburtstag NICHT zu feiern. Jurtencamps gibt es in Kirgistan genügend. Nur wenige verfügen aber über eine eigene Website oder sogar ein Buchungsportal. Du findest einige wenige aber auf booking.com oder airB&B. Du kannst aber auch auf gut Glück bei den Jurten nachfragen. Die Chance das jemand gut englisch spricht ist aber meiner Erfahrung nach eher gering. Meine Auswahl fiel auf das Feelnomad Yurt Camp. Weit weg von der Zivilisation, keine Internetverbindung und auch nur Strom für ca. 2-3 Stunden am Tag. Perfekt für einen nicht gefeierten Geburtstag.
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Die Anfahrt zum Camp ist eher ein Glücksspiel, relativ lange frage ich mich ob ich die richtige Abfahrt genommen habe. In Kirgistan sind Schilder welche dich zu Hotels führen eher eine Mangelware. Daher fahre ich mal 30 Minuten in die Richtung in der ich das Camp vermute. Und siehe da, mein Mut wird belohnt.
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Trotz der abgeschiedenen Lage, finde ich ein überraschend gut ausgestattet Camp vor. Insgesamt gibt es hier 6 Jurten, Toilette/Duschen und ein Haupthaus. Toilette gibt es in europäischem Standart und sogar warmes Wasser steht dank den Generatoren zur Verfügung. Eine der Jurten wird vom Gastgeberpaar bewohnt. Die Jurten verfügen jeweils über 4 Betten, Stromanschluss in den Jurten sind vorhanden und gekocht wird auch für einen. Das Essen ist sehr lecker und es gibt genug. Auswahl ist aber begrenzt. Es wird das gekocht wo vorhanden ist. Wer also Luxus erwartet ist hier wohl trotzdem falsch. Strom hat man auch nur für jeweils 1-2 Stunden, nämlich nur wenn der Generator läuft. Die Ruhe vor Ort wird also nur durch den Generator zur Stromerzeugung oder den Wind unterbrochen. Die Besitzer sprechen kein Englisch, was die Verständigung vor Ort sehr schwierig macht. Ich hatte das Glück ein Russisches Paar zu treffen, welche jeweils als Übersetzer einsprangen. Trotzdem ist es für mich die perfekte Wahl.
Und trotzdem wird gefeiert
Auch wenn ich versuche meinen Geburtstag nicht zu feiern, klappt dies nicht ganz Ich erhalte einen typischen Kirgisischen Hut als Geschenk, ja sogar eine Torte wird organisiert. Die Gastgeber haben nämlich anhand meines Passes herausgefunden, dass ich Geburtstag habe und so komme ich doch nicht ganz um eine kleine Feier herum. Mit einer weiteren anwesenden Gruppe Kirgisen, die das Wochenende dort verbringen, muss/darf ich bereits um 10 Uhr morgens mit Wodka auf meinen Geburtstag anstossen und dies mehrmals und ohne Unterbruch bis zum Mittagessen. Ich kann mich hier aber besser aus der Gruppe ziehen als die Kirgisen, welche um Mittag rum schon ziemlich einen Sitzen haben.
Du hast Fragen zu Kirgistan oder dem Feelnomad Yurt Camp? Schreib mir eine Nachricht und ich versuche diese zu beantworten