Der Klassiker:

Wer nur wenig Zeit hat, sprich 2-3 Wochen, dem empfehle ich den Klassiker zu machen.

Colombo – Kandy – Sigiriya (Dambulla) – Anuradhapura – Nuwara Eliya – Ella – Tissa (Yala Nationalpark) – Galle – Hikkaduwa oder Bentota – Colombo

Ich würde euch empfehlen nach der Landung nicht in Negombo zu bleiben sondern würde direkt nach Kandy gehen. Negombo ist nicht wirklich schön und hat ausser der Nähe zum Flughafen überhaupt nichts zu bieten. Schiebt eure Strandtage eher gegen das Ende der Reise und die schöneren Strände. Je nach Ankunftszeit lohnt sich auf dem Weg nach Kandy der Besuch des Elefantenwaisenhaus in Pinnawala.

Wissenswertes: Vermeidet im allgemeinen an Wochenenden zu reisen. Da sind die Züge jeweils voller als sonst und auch ÖV ist eher mühsam. Der ÖV ist in Sri Lanka sehr, sehr billig. Die Züge sind überraschend pünktlich und die Busse verkehren auf den wichtigsten Strecken mehrmals pro Stunde. Meistens habt Ihr die Auswahl zwischen einem normalen Bus oder einem klimatisierten Minivan. Dieser ist dann ca. doppelt so teuer. Aber macht euch schon mal auf eine Höllenfahrt gefasst ;-).

Kandy

Kandy: hier lohnt sich vor allem der Botanische Garten (ca. halber Tag) und der Zahntempel, es gibt hier ausserdem noch ein interessantes Teemuseum. Dies kann man gut alles an einem Tag absolvieren. Obwohl Kandy in den Reiseführern als eine der schönsten Städte Sri Lankas gelobt wird, was ich persönlich nicht bestätigen kann, würde ich nicht mehr als 1-2 Tage hier verbringen. Die Kandy Dancer show würd ich mir persönlich sparen.

Sigirya

Für Sigiryia gibt’s 2 Möglichkeiten: Entweder ein Tagestrip mit Bus, privatem Auto oder Tuk Tuk. Fahrt von Kandy aus ca. 2 Stunden mit dem Auto. Rauf auf den Felsen (Lions Rock) und die Aussicht geniessen und dann auf dem Weg zurück nach Kandy noch in Dambulla den Felsentempel besuchen. Alles problemlos an einem Tag machbar aber auch anstrengend. Der Eintritt auf den Felsen ist relativ teuer (ca. 30 Dollar) das Geld aber auf jeden Fall wert. Falls ihr aufs Budget schaut, es gibt neben dem eigentlichen Felsen noch einen anderen Felsen auf dem man hochgehen kann und fast dieselbe Aussicht geniessen kann und zusätzlich noch den Lions Rock sieht. Hier kostet der Eintritt irgendwas um die 3-5 Dollar. Unbedingt Wasser mitnehmen und eventuell einen Sonnenhut. Falls möglich nicht an einem Wochenende besuchen, zu viele Leute.

2 Möglichkeit:

Das ganze wie oben aber mit Aufenthalt in Sigirya. Hierzu habe ich keine Erfahrung aber ausser dem Felsen hat die Region nicht so viel zu bieten. Aber falls ihr nach Anurathapura wollt, sicher eine gute Option.

Anurathapura: Auch hier gilt mehr als 2 Tage würde ich nicht investieren. Am besten man mietet ein Fahrrad und kurvt wenig herum. Man kann fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten sehen ohne dass man ein Tagesticket bezahlen muss. Kann sein das man jetzt aber wieder mehr Kontrollen sieht. Hier steht auch der älteste dokumentierte Baum der Welt, für die Sri Lankischen Budhisten das zwei wichtigste Heiligtum in Sri Lanka nach dem Zahntempel in Kandy. Es lohnt sich auch ein Tuk Tuk zu nehmen und nach Mihintale zu fahren. Für das reichen wohl 2-3 Stunden locker aus.

Falls ihr noch nicht genug von Tempeln und Statuen habt, wäre Polonnaruwa eine Option. Trincomale habe ich leider noch nicht besucht.

Nuwara Eliya

Liegt auf fast 1900 Meter über Meer. Hier kann es abends empfindlich kühl werden. Es empfiehlt sich eine Winddichte Jacke mitzunehmen, da der Wind kühl durch das Tal pfeift. Gilt als Ausgangspunkt zum Horton Plains Nationalpark. Auch hier gilt für mich mehr als 2 Tage braucht es nicht. Die Stadt ist nicht sehr gross aber die Umgebung eignet sich gut für Wanderungen.

Falls Ihr auf den Adams Peak wollt, wäre Hatton oder noch besser Dalhousie die Ausgangsstation. ACHTUNG: Unbedingt vermeiden an einem Wochenende oder Vollmondtag dorthin zu gehen. Vollmondtage/Nächte sind Feiertage und dann werden unzählige Einheimische auf den Berg gehen. Es gibt am Vollmondtag auch keinen Alkohol und viele Geschäfte sind geschlossen. Es empfiehlt sich den Berg zwischen Dezember und Mai zu besteigen.

Ein Muss ist die Bahnfahrt von Nuwara Eliya (Haltestelle Nanu Oya ist ca. 30 Minuten von Nuwara Eliya entfernt) nach Ella. Ist eine der schönsten Bahnstrecken der Welt. Unbedingt 2 oder 3 Klasse reisen. In der 1 Klasse kann man z.B. die Fenster nicht aufmachen und es ist fast ein wenig langweilig dort. Reservation ist empfohlen aber die Züge sind selten zu voll. Es werden immer wieder Leute durch die Abteilungen gehen und euch Essen anbieten.

Ella

Hier sind sehr viele Junge Leute anzutreffen. Es ist eher relaxt und falls nicht von Touristen überrannt gemütlich. Guesthouses sind sehr günstig und in grosser Anzahl zu finden. Ideal für den Tee Einkauf. Unbedingt Kotthu Rotti probieren. Sehr lecker. Ella ist auch der Ausgangspunkt zur Nine Archer Bridge und der little Adams Peak mit seiner wunderschönen Aussicht über die imposante Landschaft.

Tissahamarama

Tissahamarama kurz Tissa ist der Ausgangspunkt für den Yala Nationalpark. Auch hier gilt, eine Übernachtungen reicht in der Regel. Mittags Ankunft, am nächsten Tag früh eine Safari machen und dann Nachmittags los. Von Tissa fahren die Busse nach Matara (Mirissa/Tangalle) etc. Safari Technisch kommt Sri Lanka natürlich nicht an Afrika heran. Trotzdem besteht hier eine hohe Chance Elefanten oder auch Geparde zu sehen.

Galle

Ein Geschichtsträchtiger Ort. Es lohnt sich vor allem wegen dem Fort. Hier findet man nebst gemütlichen Restaurants auch schöne kleine Geschäfte. Ideal für einen Tagesausflug. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Tipp: Falls Ihr auf euer Budget schauen müsst. Ausserhalb des Fort ist das Essen zum Teil bedeutend günstiger.

Tangalle: Gut für Strand.

Mirissa:

Gut für Strand, schöne gemütliche Unterkünfte, Hier könnt Ihr gut eure Strandtage verbringen oder euch auf eine Walbeobachtungstour begeben. Gegen Geld könnt Ihr hier auch die Stelzenfischer fotografieren. Tagesaufsflüge nach Galle sind von hier aus Problemlos möglich.

Hikkaduwa

Falls Ihr Party, Surfen oder Strand wollt, seid ihr hier richtig. Sehr viele Strandbars, bezahlbare Surfbrettmiete etc. machen Hikkaduwa zu einem Mekka für junge Leute.

Bentota: Schöner Strand und eine der grössten Buddha Statuen kannst du von hier aus auch einfach erreichen. Wer sich in das turbulente Treiben am Fischmarkt stürzt wird sich wundern was uns Mutter Natur und das Meer alles zur Verfügung stellt. Achtung: Nichts für zartbeseitete. Ebenfalls findest du hier zahlreiche Souveniershops und weitere Einkaufsmöglichkeiten.

Colombo

Lohnt sich wohl nur für einen Stadtbummel oder Einkaufstage. Wer noch 1 1/2 Tage übrig hat, kann die letzten Stunden gut in Colombo verbringen. Hier kriegst du alles was dein Herz begehrt. Shopping, Parks, gutes Essen, Kino und und und. Das hektische Treiben ist aber nicht jedermanns Sache. Im Colombo Fort finden sich die wohl ansprechensten Bauten der englischen Belagerung.